Ein Ort voller Ruhe und Harmonie

Nur eine Viertelstunde Autofahrt nördlich der Stadt Neuruppin, in einer Region, die durch weite Mischwälder, Heideflächen und Seen landschaftlich ganz besonders attraktiv ist, liegt der RuheForst Ruppiner Heide.

Der RuheForst Ruppiner Heide befindet sich im Gebiet der Kyritz-Ruppiner-Heide, auch Wittstock-Ruppiner-Heide genannt. Es handelt sich um ein ausgedehntes Waldgebiet südöstlich von Wittstock und nordwestlich von Neuruppin, im Norden grenzt die Region an die mecklenburgische Seenplatte. In ihrem östlichen Teil, in der Ruppiner Schweiz, befinden sich Mischwälder. Altehrwürdige Rotbuchen, einige wenige Birken und Weißbuchen sowie die Waldkiefer bestimmen durch den Wandel von Licht und Schatten die Stimmung im Wald.

Foto: D. Borowski

 

Ein ganz besonderer Ort

Ein hemdsärmeliger Waldarbeiter mit Axt und Schrotsäge sowie ein Besenbinder bei seiner Arbeit an seiner Seite, die Holzskulptur  in Frankendorf ist auch über den Ort hinaus bekannt. Zwei, die davon zeugen, welche traditionellen Gewerke für die Region einmal typisch waren.

Die Stadt Neuruppin, in deren Nähe sich der RuheForst Ruppiner Heide befindet, trägt seit 1998, in dem Jahr, in dem sich der Todestag des Romanciers Theodor Fontane zum 100. Male jährte, den offiziellen Zusatznamen Fontanestadt.

Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. Die Familie verließ allerdings 1827 die Stadt, um an die Ostseeküste nach Swinemünde umzuziehen. Noch einmal, von 1832-1833, wurde Neuruppin allerdings Wohnort Theodor Fontanes. Er besuchte in diesen beiden Jahren das damalige Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, heute Altes Gymnasium am Schulplatz.

Im Anschluss daran übersiedelte der 13-jährige Theodor nach Berlin, um wie sein Vater Apotheker zu werden. Die Besuche Theodor Fontanes bei seiner Mutter und seiner Schwester in Neuruppin verband der inzwischen freie Journalist und Schriftsteller mit Recherchen zu seinem ersten Band der „Wanderungen durch die Mark Brandenburg”. Heute führen die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ an einem RuheForst  vorüber.

Foto: S. Dorn